Der 1. Ostfriesische Chorfrühling in Emden: Ein voller Erfolg!

In dem neu erstellten Festspielhaus am Wall fand am 21. April 2024 das 1. Ostfriesische Chorfrühling statt.

Am Sonntag, dem 21. April 2024, erlebte das neu eröffnete Festspielhaus am Wall in Emden eine Premiere: Der 1. Ostfriesische Chorfrühling lockte so viele Besucher, dass sich vor dem Eingang Stau bildete. Sieben Chöre boten ein vielfältiges Programm, das von klassischen Melodien bis zu modernen Arrangements reichte. Highlights des Abends waren unter anderem die südafrikanischen Lieder des Gemischten Chores Chorvereinigung Larrelt e. V. und die folkloristischen russischen Lieder des Chors „Freundschaft“. Der Abend endete mit einer gemeinsamen Friedensbitte „Dona nobis pacem“, die das Publikum tief bewegte. Der Ostfriesische Chorverband plant bereits den 2. Chorfrühling für das nächste Jahr, und zwar am 30. März 2025. Ostfriesische Chöre, die daran teilnehmen wollen können sich jetzt schon melden. Für alle, die sich dieses Event ansehen wollen, sollten den Termin jetzt schon im Kalender eintragen!

 

Ein musikalisches Fest: Der 1. Ostfriesische Chorfrühling im neuen Festspielhaus Emden

Am Sonntag, dem 21. April 2024, wurde das neu eröffnete Festspielhaus am Wall in Emden zum pulsierenden Herz der Chormusik. Der 1. Ostfriesische Chorfrühling, veranstaltet vom Ostfriesischen Chorverband e.V., lockte so viele Besucher, dass bereits vor Beginn der Veranstaltung der Bereich vor dem Haupteingang sich mit einem Stau füllte. Die Veranstaltung war restlos ausverkauft, und viele Musikliebhaber, die auf den letzten Drücker versuchten, noch Karten zu ergattern, mussten leider unverrichteter Dinge wieder abziehen.

Vielfalt und Harmonie unter einem Dach

Sieben Chöre traten auf und zeigten die beeindruckende Vielfalt der Chormusik. Die Chorgemeinschaft Pewsum-Suurhusen unter der Leitung von Irina Ignatov öffnete das Festival mit einer gefühlvollen Interpretation von „Wunderbar ist die Welt“, inspiriert von Louis Armstrongs „What a Wonderful World“. Sie zog das Publikum sogleich in ihren Bann und setzte mit Nicole’s „Ein bisschen Frieden“ einen nachdenklichen Akzent in Zeiten globaler Unruhen.

Der Norder Männergesangverein, dirigiert von Natalia Schilref, brachte mit „Hoch im Norden weht ein rauer Wind“ ein Stück nordische Rauheit und Sehnsucht auf die Bühne, gefolgt von einer eindrucksvollen Darbietung afrikanischer Lieder, die die Vielseitigkeit und Kraft männlicher Chorstimmen demonstrierte. Der Chor thematisierte das Problem des schwindenden Nachwuchses, das viele traditionelle Männerchöre betrifft, und machte damit auf die dringende Notwendigkeit aufmerksam, junge Sänger für den Chorgesang zu begeistern.

Ein Ruf nach Gemeinschaft und Humor

Ein weiteres Highlight war der Auftritt des von russischen Migranten gegründeten Chores „Freundschaft“. Unter der Leitung von Valerie Alles präsentierten sie ein Medley aus drei bekannten russischen Liedern, darunter das mitreißende „Kalinka“, und eine Tanzeinlage, die das Publikum begeisterte.

Nicht zu vergessen die Chorvereinigung Larrelt e.V., unter der Leitung von Rosa Tamplon-Bauer, die mit ihrem Programm für heitere Momente sorgte. Mit Liedern wie „Ich singe krumm und du singst schief“ brachten sie eine leichte und humorvolle Note in das sonst so ernste Repertoire der Chormusik. Ihr Auftritt war eine erfrischende Erinnerung daran, dass Musik auch einfach Spaß machen darf.

Der Abend wurde von „Happiness Gospels & More“ mit ihrem dynamischen Chorleiter Peter Zimmermann fortgesetzt, der nicht nur dirigierte, sondern auch am E-Piano spielte und sang. Ihr mitreißendes „Amen“ sorgte für eine ausgelassene Stimmung im Saal.

Ein stimmungsvoller Ausklang

Den emotionalen Höhepunkt des Abends bildete der gemeinsame Abschluss aller Chöre im Foyer des Festspielhauses. Angeführt von Heike Douglas, der Moderatorin des Abends und Präsidentin des Ostfriesischen Chorverbandes, sangen sie „Dona nobis pacem“. Diese eindrucksvolle Darbietung des Friedenskanons inmitten der Chöre und umgeben vom Publikum, das teilweise mitsummte, schuf eine berührende Atmosphäre der Verbundenheit und Hoffnung.

Mit dem Versprechen, dass der Chorfrühling im nächsten Jahr fortgesetzt wird, endete der Abend und hinterließ bei den Besuchern nicht nur musikalische, sondern auch emotionale Eindrücke, die noch lange nachwirken werden. Das Festspielhaus am Wall hat sich mit dieser Veranstaltung als ein neues Zentrum für Kultur und Musik in Emden etabliert, das die Herzen der Menschen weit über die Grenzen Ostfrieslands hinaus erreicht.